Welteroberer in Usbekistan
Erst waren es die Perser, dann die Griechen, die Chinesen, Araber, Mongolen, Türken und letztendlich die Russen, die Usbekistan im Laufe der Geschichte eroberten. Die Perser legten im 6. Jhd. v.u.Z ein Straßennetz zwischen den Provinzen an und führten ein einheitliches Münzsystem ein. Damit schufen sie den Grundstein für die Seidenstraße.
Alexander der Große, selbst Grieche, löste die Perser ab, indem er die Mazedonier und die Griechen gegen die Perser vereinte. Um 334 v.u.Z begann er seinen Feldzug und wurde zum „König von Asien“ und dem Achämenidenreich. Etwa 130 v.u.Z kamen die Chinesen, das Reich der Kuschan wurde begründet mit seinem Machtzentrum im heutigen Indien. Der Handel auf der Seidenstraße erreichte seine erste Blütezeit. Nach dem Niedergang des Kuschan-Reiches im 3. Jh. kamen die „Weißen Hunen“, ein nomadisches Reitervolk aus dem Siebenstromland bei Kasachstan.
Die Araber bringen den Islam und bauen berühmte Städte
Im 6. Jh. brachten die Araber den Islam nach Usbekistan, der bis heute das Land prägt. In Buchara, Samarkand und anderen Städten wurden Moscheen errichtet. Die Herrschaft der Samaniden verhalf dem Land zu wirtschaftlicher und kultureller Blüte mit der Hauptstadt Buchara.
Die Ära der Timuriden
Nachdem Dschingis Khan im 12 Jhd. Mittelasien im Sturm eroberte, kam im 14. Jhd. Amir Timur – die Ära der Timuriden begann. 1370 wurde Timur zum Alleinherrscher und eroberte Gebiete in jeder Himmelsrichtung. Nach seinem Tod hatte er keinen eindeutigen Nachfolger benannt, wo dass es Streitereien um Gebiete gab. Ulug’bek, ein Enkel von Timur, konnte sich durchsetzen und regierte im Zentrum Samarkand und und eine großen Teil Usbekistan. Dieser kunstsinnige Herrscher förderte Wissenschaft, Architektur und Kultur. Obwohl das Reich nur 100 Jahre nach Timurs Tod unterging, blieben die Vermächtnisse von Ulug’bek der Nachwelt erhalten. Nach der Ermordung von Ulug’bek, wahrscheinlich durch den eigenen Sohn, zerfiel das Timuridenreich unaufhaltsam weiter.
Sowjetunion
1865 erobern die Russen Taschkent, 3 Jahre später Samarkand. Mit der Revolution 1917 wurde 1924 die Usbekische Sozialistische Sowjetrepublik geschaffen. Zu den Vorzügen dieser Zeit gehörten u.. a. die Alphabetisierung, mehr Frauenrechte, Arbeit und Bildung für alle und eine kostenfreie Gesundheitsvorsorge. Nachteile des Regimes waren Religionsverbote, Freiheitseinschränkungen, Kollektivierung, Terrorisierung Missachtung der Menschenrechte u.s.w.
Das unabhängige Usbekistan
1991 trat Usbekistan aus der Sowjetunion aus und wurde Republik Usbekistan. Eine wechselhafte Zeit begann.